• BANDSCHEIBENOPERATIONEN
AN DER LENDENWIRBELSÄULE
• BANDSCHEIBENOPERATIONEN
MIT METRX SYSTEM
• BANDSCHEIBENOPERATIONEN
AN DER HALSWIRBELSÄULE
• OPERATIONEN
BEI WIRBELKANALVERENGUNG
(SPINALKANALSTENOSE)
• STABILISIERUNGSOPERATIONEN
• OPERATIONEN
AN PERIPHEREN NERVEN
• AMBULANTE SCHMERZTHERAPIE
• MIKROTHERAPIE
• MINIMAL-INVASIVE VERFAHREN
• RÜCKENMARKSTIMULATION
• THERAPIE MITTELS
SCHMERZPUMPEN
BANDSCHEIBENOPERATION DER HALSWIRBELSÄULE
Ähnlich wie im Bereich der Lendenwirbelsäule entstehen auch an der Halswirbelsäule
verschleißbedingte Bandscheibenschäden, die eine Beeinträchtigung der Nervenstrukturen verursachen.
Als Folge beklagen die Patienten typischerweise Schulter-Nacken-Schmerzen mit einer Ausstrahlung in
die Arme, Kribbeln oder ein Einschlafgefühl der Finger. Seltener treten bereits am Anfang der
Erkrankung neurologische Ausfälle wie Taubheitsgefühl oder Lähmungen an den Armen und Händen
auf. Sollte ein Bandscheibenvorfall zu einer erheblichen Einengung des Wirbelkanals führen, droht eine
mögliche Gefährdung oder sogar Schädigung des Rückenmarkes verbunden mit Gangstörungen und
Spastik der Beine. In solchen Fällen wird eine zeitnahe Bandscheibenoperation unumgänglich. In der
Regel erfolgt aber zunächst nach der Diagnostik mittels Kernspintomographie (MRT) eine kombinierte nicht
operative Behandlung. Diese beinhaltet eine Schmerztherapie mit verschiedenen Medikamentengruppen
inklusive monitorkontrollierter Injektionen an die Nervenwurzel (z.B. PRT) sowie Krankengymnastik, Manualtherapie
und andere Verfahren wie Nervenstimulation (TENS) oder Akupunktur.
Erst nach einem erfolglosen Behandlungsverlauf über einen Zeitraum von 6-8 Wochen sollte über eine
Bandscheibenoperation entschieden werden, um chronische Nervenschäden zu verhindern und die
Erfolgschancen der operativen Therapie zu wahren.
Die Operation wird in der Regel über einen kleinen gewebeschonenden Zugang von der Halsvorderseite durch
die Muskelzwischenräume durchgeführt. Unter Zuhilfenahme eines 3-D-Mikroskopes unter ständiger Bildschirmkontrolle
wird die komplette Bandscheibe mikrochirurgisch entfernt und die Nervenstrukturen werden entlastet.
Als Platzhalter dienen standardgemäß vorgefertigte Implantate aus biosynthetischen Materialien, die von Beginn
an belastungsstabil sind und in einem Zeitraum von 3-4 Monaten eine feste Verbindung mit den benachbarten
Wirbelkörpern bilden. In den letzten Jahren kommen auch Bandscheibenprothesen zum Einsatz, die die Funktion
der Bandscheiben simulieren und damit die Beweglichkeit der Halswirbelsäule erhalten sollen.
Eine Mobilisation des Patienten ist noch am Operationstag möglich. Der Klinikaufenthalt beträgt durchschnittlich
2-3 Tage. Das Tragen einer Halskrawatte ist für 3-4 Wochen erforderlich.