• BANDSCHEIBENOPERATIONEN
AN DER LENDENWIRBELSÄULE
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MIT METRX SYSTEM
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BEI WIRBELKANALVERENGUNG
(SPINALKANALSTENOSE)
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AN PERIPHEREN NERVEN
• AMBULANTE SCHMERZTHERAPIE
• MIKROTHERAPIE
• MINIMAL-INVASIVE VERFAHREN
• RÜCKENMARKSTIMULATION
• THERAPIE MITTELS
SCHMERZPUMPEN
OPERATIVE SCHMERZTHERAPIE RÜCKENMARKSTIMULATION
Bei Patienten, die länger als 6 Monate an mäßigen bis starken chronischen Nervenschmerzen leiden, kommt eine
Anwendung der Rückenmarkstimulation, auch Neurostimulation genannt, in Betracht. Bei diesen Betroffenen erfolgte
im Vorfeld meist eine kombinierte Schmerztherapie, die keine ausreichende Beschwerdelinderung herbeiführte
oder bei erheblichen Nebenwirkungen abgebrochen werden mußte. Die Rückenmarkstimulation ist ein
weitgehend risikoarmes und nebenwirkungsfreies Therapieverfahren, das über viele Jahrzehnte weiterentwickelt
und bei über 400 000 Patienten weltweit angewendet wurde. Ziel dieser Behandlung ist die Schmerzlinderung, die
Reduzierung des Medikamentenverbrauches und der damit verbundenen Nebenwirkungen sowie die daraus
resultierende Verbesserung der Lebensqualität.
Das Rückenmarkstimulationssystem besteht aus einem Stimulator und ein oder mehreren Elektroden. Das im Bauchraum
unter die Haut platzierte Stimulationsgerät sendet über dünne in der Nähe des Rückenmarks implantierte
Elektroden schwache elektrische Impulse an die Rückenmarknerven. Dadurch entsteht an der Stelle des Schmerzes
ein angenehmes Kribbeln, welches den Schmerz überdeckt.
Gleichzeitig wird die Weiterleitung des Schmerzes auf Rückenmarkebene verhindert. Wenn Sie sich gemeinsam mit
uns für die Anwendung der Rückenmarkstimulation entscheiden, werden die nachfolgenden Schritte eingeleitet.
• Zunächst erfolgt eine Testphase über einen Zeitraum von 10 - 14 Tagen. Hierfür wird eine dünne Elektrode rückenmarksnah
implantiert und an ein externes Nervenstimulationsgerät angeschlossen.
Dieser relativ einfache Eingriff wird unter ambulanten Bedingungen und unter örtlicher Betäubung durchgeführt und
kann jederzeit wieder rückgängig gemacht werden. Sie können nun in Ihrer häuslichen Umgebung testen,
wie wirksam dieses Verfahren Ihre Schmerzen lindert.
• Nach der erfolgreichen Teststimulation erfolgt die Systemimplantation. Nach individueller Auswahl des entsprechenden
Stimulators wird Ihnen dieser unter die Haut im Bauchraum implantiert und mit der Elektrode verbunden.
Auch dieser minimal-invasive Eingriff wird ambulant durchgeführt und kann in örtlicher Betäubung erfolgen.
• Anschließend wird das Neurostimulationssystem optimal auf Ihre Bedürfnisse im Alltag eingestellt, damit Sie es
jederzeit zur Schmerzlinderung nutzen können. Sie kontrollieren Ihren Schmerz mit Hilfe eines persönlichen Programmiergerätes,
das über Funk mit dem Nervenstimulator verbunden ist. In der weiteren Beobachtungsphase kann die
Nervenstimulation optimiert und an Ihre Alltagsaktivitäten angepasst werden. Die Lebensdauer der heutigen Nervenstimulatoren
beträgt je nach Modellart und in Abhängigkeit Ihres Energieverbauches 5 - 8 Jahre.